Deutschland
Nicht nur im Ausland werden Hunde schlecht behandelt oder bekommen oft keine zweite Chance.
Der Schutz der Hunde im Deutschen Tierschutz ist nicht mehr vollständig gegeben.
Überfüllte Tierheime, immer mehr vermeindlich Verhaltensauffällige Hunde, Euthanasien, überforderte Halterinnen...
Fast täglich erreichen uns Abgabemeldungen von Hundehaltern die eine Euthanasie als letzte Lösung in betracht ziehen.
Wir wollen diesen Hunden die Chance geben weiter zu leben und sind dafür auf eure Unterstützung angewiesen.
Tag für Tag werden in Rumänien neue ungewollte Welpen geboren, deren trauriges Schicksal häufig so gut wie besiegelt ist. Sie erwartet ein entbehrungsreiches Leben auf der Straße, fristen ihr Dasein in einem der unterversorgten Tierheime - wenn sie nicht vorher von einem Tierfänger in ein sogenanntes „Kill-Shelter“, eine Tötungsstation, gebracht werden.
Dabei ist die Überpopulation von Hunden in Rumänien nicht ausschließlich auf die massenhafte Vermehrung der Straßenhunde zurück zu führen. Häufig tragen auch Hundehalter*innen dazu bei, welche sich weigern ihre Hunde kastrieren zu lassen oder auch aus finanziellen Gründen die Möglichkeit dazu nicht haben. Oftmals werden Hunde in ruralen Gegenden Rumäniens an Ketten im Garten gehalten. Dort können sie sich ungestört mit Streunern fortpflanzen und der unerwünschte Nachwuchs wird dann häufig auf Straßen oder Müllhalden entsorgt - der Teufelskreis beginnt von Neuem.
Das einzig wirksame Mittel zur Ursachenbekämpfung stellt die Kastration der Tiere dar.
Neben unserem Engagement, den vorhandenen Tieren aus ihrer Lage zu helfen, liegt unser
Hauptaugenmerk daher auf der Unterstützung von Kastrationsaktionen von Straßenhunden und freilebenden Besitzerhunden in Rumänien. Nur so ist es möglich, das Leid der vielen Streuner zu lindern und die Tierschutzsituation in Rumänien nachhaltig zu verbessern.
Wir planen jedes Jahr mindestens einen aktiven Aufenthalt in Rumänen ein, bei dem wir in Zusammenarbeit mit befreundeten deutschen und rumänischen Tierschützer*innen Kastrationsaktionen in verschieden Regionen durchführen. Bei der letzten Aktion im September 2023 konnten wir über 456 Tiere kastrieren. Durch die Unterstützung unserer Partner vor Ort bekommt das Thema in Onesti und Umgebung immer mehr Aufmerksamkeit und wir hoffen, bei der nächsten Aktion vom 17. bis 21.04.2024 auf mindestens genau so viel Zuspruch.
Wenn Du uns dabei helfen möchtest, kannst Du eine Kastrationspatenschaft übernehmen:
Mit einer Spende von lediglich 30 Euro sorgst Du dafür, dass ein weiterer Hund kastriert werden kann und sich so die Situation der Tiere Schritt für Schritt verbessert.
"Wir können sie nicht alle retten"
Aber wir können für die nächsten Generationen etwas bewirken.
Um wirklich sinnvoll etwas gegen Tierleid zu unternehmen, muss man Präventive Maßnahmen ergreifen!
Aufklärung auf Augenhöhe damit man die Kooperation und das Verständnis bewirkt das es braucht, ist nötig damit Generations übergreifend ein Umdenken stattfindet.
Das Public Shelter in Onesti, Rumänien, beherbergt (Stand August 2021) 650 Hunde. Wir besuchten Onesti das erste Mal 2020 im Rahmen eines unserer Kastrationsprojekte. Onesti zählt nicht mehr zu den so genannten "Kill" Sheltern, in dem die Hunde nach einiger Zeit getötet werden. Es handelt sich um ein staatlich geführtes Tierheim bei dem es kaum ein Beteiligung seitens der Regierung auf die dortigen, teils miserablen Zustände gibt.
Die Leitung hat Mihaela inne und unterstützt wird sie von Gabriela. Beide sind seit Jahren sehr engagierte Tierschützerinnen. Mit ihrer Hilfe organisieren wir regelmäßig Kastrationen und sie geben ihr Bestes, um für Aufklärung bei den Anwohnenden zu sorgen.
Leider ist es in Rumänien nicht üblich, wie hier in Deutschland, dass sich Tierheimmitarbeitende richtig um die Hunde kümmern. Futter geben und Zwinger säubern bleibt oft die einzige Ansprache der Tiere. In sechs Quadratmeter kleinen Zwingern werden die Hunde zu mehreren untergebracht. Die Boxen reihen sich endlos hintereinander. Da es sich um ein öffentliches Tierheim handelt, steht die Leitung in der Pflicht Fund-, Abgabe- und behördlich fortgenommenen Hunden in jedem Fall anzunehmen.
Bei der riesigen Anzahl von Hunden, welche auf Rumäniens Straßen leben, sind die Boxen oft nicht in ausreichender Anzahl vorhanden, sodass wir vor Ort bis zu zehn kleine Hunde in einer einzelnen Box gezählt haben.
Darin, als "Schutz" vor Wind, Regen und Kälte im Winter und der Hitze im Sommer, haben die Tiere lediglich simple Holzhütten stehen.
Natürlich unterstützen wir Mihaela und Gabriela regelmäßig mit Sach- und Geldspenden. Das wichtigste sind aber die Kastrationsaktionen, welche wir gemeinsam mit ihnen durchführen, das dies die einzig nachhaltige Möglichkeit darstellt das Leid auf Dauer zu lindern.
resQdogs e.V
Villbacher Straße 51
63619 Bad Orb
Hessen, Germany